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Archiv-Artikel

die anderen zu den fortschritten im nahen osten und zur großen koalition

Der Züricher Tages-Anzeiger kommentiert die vereinbarte Öffnung des Gaza-Streifens: Mit der Einigung zwischen Israelis und Palästinensern kommt Bewegung in den festgefahrenen Friedensprozess im Nahen Osten. Dabei dürfte in Anbetracht des Fiaskos im Irak auch der Wunsch des Weißen Hauses eine Rolle gespielt haben, zur Abwechslung gute Nachrichten zu generieren.

Die in Rom erscheinende La Repubblica schreibt zum selben Thema: Zum ersten Mal auf ihrem Weg zur Freiheit sind die Palästinenser für eine internationale Grenze verantwortlich, nämlich die, die den Gaza-Streifen von Ägypten trennt. Die Vereinbarung ist auch für die Israelis nützlich, weil es den jüdischen Staat von der Verantwortung befreit, die er für die besetzten Gebiete und die 1,3 Millionen Palästinenser hatte.

Dagens Nyheter aus Stockholm meint zur großen Koalition in Berlin: Eine große Koalition wird nicht automatisch zu einer starken Regierung. Generell dürfte das Risiko für eine Lähmung wesentlich größer sein. Koalitionen müssen vom Willen zur gemeinsamen Durchsetzung von etwas getragen sein. In Deutschland scheint die Herzensangelegenheit beider Seiten darin zu bestehen, jeden Profilierungsversuch des Partners zu stoppen. Hoffentlich hält das Ganze nicht über die komplette Legislaturperiode.