piwik no script img

Archiv-Artikel

die anderen über wirtschaft in südamerika und europa

Information aus Kopenhagen meint zur Amtseinsetzung des neuen argentinischen Präsidenten: Néstor Kirchner versucht, das Wohlwollen ausländischer Kreditgeber durch teilweise Erfüllung von deren Kreditbedingungen zu erhalten. Im Unterschied zur kritiklosen Annahme durch seine Vorgänger, die keinerlei Rücksicht auf die wirtschaftliche Gesundheit Südamerikas und das Recht der Menschen auf Frühstück, Mittag- und Abendessen nahmen, will die heutige Führung keine sozialen Katastrophenkurs verfolgen. Skeptiker meinen, dies sei das unlösbare Dilemma des armen, überschuldeten Südamerika wie auch der Dritten Welt insgesamt.

Zur Entwicklung des Euro-Kurses kommentiert Volkskrant aus Den Haag: Im Hinblick auf den Welthandel ist der Euro-Anstieg nicht nur schlecht. Durch eine harte Währung werden die Erzeuger gezwungen, ihre Produktion besser zu organisieren – oder sie verlieren auf dem Weltmarkt. Mit dem gegenwärtigen Währungsgegenwind im Euroland muss die Wirtschaft auf dem europäischen Festland also Wege finden, um gegen den Wind voranzukommen. Vor drei Jahren hat die europäische Allgemeinheit noch Klagelieder angestimmt, als der Euro gegenüber dem Dollar ständig an Wert verlor. Jetzt sollten wir uns über einen starken Euro freuen.