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Archiv-Artikel

die anderen über die zukunft der eu und spannungen in belgien

In Wien meint Die Presse: Sollten alle Bemühungen umsonst gewesen sein? Möglicherweise. Denn während der EU-Sommerpause hat sich ein Sturmtief zusammengebraut, das auf einen unruhigen Herbst für die Endverhandlung des neuen Reformvertrags hindeutet. Zum einen geraten immer mehr Staaten unter Druck, den neuen Vertrag einer Volksabstimmung zu unterziehen. In Großbritannien machen die Konservativen dafür Stimmung, in den Niederlanden die sozialistische Opposition, die dänische Regierung wollte über den Sommer über diese heikle Frage nachdenken. Vor allem die politische Entwicklung in Polen aber bereitet den EU-Partnern Kopfzerbrechen.

In Helsinki schreibt das Hufvudstadsbladet: Belgien ist keine sprachliche, kulturelle und historische Einheit, sondern in extremer Weise zweigeteilt. Jede Regierungskoalition muss sowohl über ideologische wie sprachliche Barrieren hinweg geschmiedet werden. Der Kern des Problems: Man sagt, dass die Belgier nur der König, die Fußballnationalelf, die Hauptstadt Brüssel und ihre Begeisterung für Pommes frites eint. Aber reicht der König, wo doch die Fußballer schon die EM-Qualifikation verpasst haben, Brüssel eigentlich mehr die Hauptstadt der EU als Belgiens ist und auch die Menschen dort langsam begreifen, dass Pommes frites eigentlich ungesund sind?

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