die anderen über die elfenbeinküste :
Die Zeitung La Nouvelle République du Centre-Ouest schreibt zur Lage in der Republik Elfenbeinküste: Zur Stunde, wo Frankreich und die Elfenbeinküste miteinander konfrontiert sind, stellt sich die Frage, warum wir dort verbleiben und dabei Menschenleben riskieren wollen. Sicher, die Elfenbeinküste ist eine alte Kolonie, aber sie ist seit mehr als 40 Jahren unabhängig! Frankreich hat dort eigene wirtschaftliche Interessen: Unternehmen für die Versorgung mit Wasser und Sport, Verkehrsbetriebe. Frankreich verteidigt seinen Platz als erster Kunde und Lieferant des Schwarzen Kontinents. All diese Argumente sind berechtigt. Aber die Elfenbeinküste ist wirklich eine Falle.
Die Zeitung La Provence aus Marseille schreibt zum gleichen Thema: Von den Staatschefs der Afrikanischen Union im Stich gelassen, vom UN-Sicherheitsrat mit Sanktionen bestraft – Laurent Gbagbo ist immer mehr isoliert. Der Präsident der Elfenbeinküste, der dort unter UN-Mandat stationierte französische Truppen angegriffen und Rebellen gegen die Franzosen in seinem Land aufgebracht hat, steht am Pranger. Gbagbo ist dabei, sein Land ins Chaos zu führen. Ohne die Präsenz der französischen Armee und die UN-Kräfte wäre es schon im Chaos. Der Präsident der Elfenbeinküste ist ein Hindernis für den Frieden und die Aussöhnung in seinem eigenen Land geworden.