die anderen über den wahlausgang in simbabwe und botswana :
Die südafrikanische Tageszeitung Business Day meint: Über Simbabwe liegt ein Hauch von Wunder. Es zeichnet sich nun die Chance ab, dass einer der tyrannischsten Politiker bald friedlich und demokratisch aus dem Amt gejagt wird. Es erscheint fast irreal, dass Robert Mugabe nach so langer Zeit und so viel Schaden bald nicht mehr bei uns sein wird. Und dass Morgan Tsvangirai, den wir von Mugabes Schlägern verprügelt und beschimpft erlebt haben, Simbabwes nächster Präsident sein wird. Wenn man an all die Millionen Simbabwer denkt, die geflohen sind und nicht wählen konnten, dann wird das Ausmaß der Niederlage von Mugabe erst so richtig offensichtlich.
Die Zeitung The Star aus Johannesburg kommentiert: Während die Aufmerksamkeit der Welt auf Simbabwes Kampf gerichtet war, sich von Robert Mugabe zu befreien, hat in Botswana fast unbeachtet Ian Khama die Macht von Festus Mogae übernommen. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Mugabe hat seinen Wahlkampf fast exklusiv auf seinen alten Lorbeeren als Befreiungskämpfer von der Kolonialherrschaft begründet. Khama dagegen hat bei der Übernahme der Kontrolle über Afrikas Wirtschaftswunderland bescheiden gewarnt, dass sich Botswana ein Bad in früherem Glanz nicht leisten könne, und völlig auf populistische Lösungsansätze verzichtet.