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Archiv-Artikel

die anderen über den hohen goldpreis und george bushs niedergang

Die französische Wirtschaftszeitung La Tribune meint zum hohen Ölpreis: Insgesamt hat der hohe Ölpreis die Dynamik der Weltwirtschaft nicht gebrochen. Diese Entwicklung hat sogar gewisse Vorteile mit sich gebracht. Den Wirtschaftsmächten ist erstmals bewusst geworden, dass die Erdölreserven eines Tages ausgehen werden. Sie haben sich ernsthaft daran gemacht, alternative Energien zu entwickeln. Sicher werden die alten Gewohnheiten nicht sofort aufgegeben. Öl wird noch lange Energielieferant bleiben. Doch das Bewusstsein, dass Ölquellen eines Tages versiegen, hat sich fest in die Köpfe gesetzt, und die Absicht, Alternativen zu entwickeln, ist ernst zu nehmen.

Der Guardian aus London kommentiert die Lage in den USA: Nach den Terroranschlägen vom 11. September war es US-Präsident George W. Bush, dessen Politik Maßstäbe setzte. Aus heutiger Sicht aber schwinden seine Triumphe dahin. Die Nachrichten aus dem Irak bleiben Besorgnis erregend. Bushs Umgang mit den Folgen des verheerenden Wirbelsturms „Katrina“ hat seinem Ruf auch im Inland schweren Schaden zugefügt. Immer mehr politische Beobachter finden, dass es ihm zunehmend an Ideen mangelt, und bezeichnen ihn bereits als „lahme Ente“. Das mag manche freuen. Aber wem ist am Ende damit gedient, wenn die Weltmacht USA derart uneffektiv regiert wird?