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Archiv-Artikel

die anderen über den frieden und die eu

Zur internationalen politischen Entwicklung im Jahr 2003 meint die Mailänder Zeitung Corriere della Sera: Bruch in den Vereinten Nationen in New York in der Irak-Frage; Bruch in Cancún bei den Verhandlungen über die Reform des Welthandels; Bruch in Brüssel bei der Konferenz über die europäische Verfassung; Bruch des Nahost-Friedensplans; fortgesetzte Verletzungen der Genfer Konvention zur Behandlung der Kriegsgefangenen in Afghanistan, Guantánamo, Irak oder Tschetschenien. Doch was noch mehr Sorge bereitet und zugleich auf weitere Verschlechterungen hinzudeuten scheint, ist die dumpfe Befriedigung, mit der diese Fakten von einigen Mächtigen, die diese Entwicklung verursacht haben, geradezu begrüßt werden, ist dieser beunruhigende Lobgesang von Intellektuellen und Beobachtern, die meinen, im Namen des Realismus der verdienten Niederlage derjenigen beizuwohnen, die eine Welt des Friedens für möglich halten.

Zur EU-Erweiterung schreibt die Londoner Financial Times: Mit der Erweiterung von 15 auf 25 Mitglieder unternimmt die Europäische Union einen Schritt ins Ungewisse. Seit dem Scheitern des Verfassungsgipfels fehlen der EU klare Perspektiven für Reformen, die für den Wandel in eine effizientere Zukunft notwendig sind.