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Archiv-Artikel

die anderen über den blix-bericht

Le Journal du Centre aus Nevers in Burgund meint: Gestern hat UN-Chef-Waffeninsprkteur Hans Blix der amerikanisch-britischen Equipe, die diese Suche nach den verbotenen und gefährlichen Waffen fortsetzen soll, „viel Glück“ gewünscht. Eine Ermutigung, hinter der man die Ironie spürt. Blix weiß, wovon er spricht. Tag für Tag war es das Gleiche: Obwohl sie vor Ort auf Kooperation stießen, fanden die UN-Inspektoren keine Waffe. Man kann sich schwer vorstellen, dass nun die Inspektoren der Kriegskoalition Erfolg haben, wo alle anderen gescheitert sind. Und wenn sie doch etwas finden sollten, wäre es legitim, sich Fragen zu stellen.

Magyar Hírlap kommentiert: Und wenn weder Waffen noch Fabriken gefunden werden? Umso besser. Endlich kann gesagt werden, dass eine blutige Diktatur auch dann zu stürzen ist, wenn sie nicht die Welt bedroht und „nur“ ihr eigenes Volk mordet. Sollten Washington und London gelogen haben, dann wäre das eine innenpolitische Frage, über die mancher Politiker mit Fug und Recht stolpern könnte. Doch die Richtigkeit des militärischen Eingreifens berührt das nicht. Wichtiger ist, ob die Amerikaner dazu fähig sind, einen im regionalen Maßstab blühenden demokratischen Staat zu schaffen.