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Archiv-Artikel

die anderen über bushs fehler im irak, aznar und bin laden

Die Londoner Financial Times kommentiert die Lage im Irak: US-Präsident George Bush und der britische Premierminister Tony Blair verdrängen die Realität im Irak. Das ist der einzige Schluss, den man aus dem Chaos im Irak und in Afghanistan ziehen kann. Bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen hat Bush die düstere Stimmung völlig falsch eingeschätzt. Letztlich können nur die Iraker selbst für ihre eigene Sicherheit und Freiheit sorgen. Die massive Militärinvasion war von Anfang an nicht die richtige Lösung. Aber in einem hat Bush Recht: Jetzt, wo die Situation da ist, muss der Rest der internationalen Staatengemeinschaft die Scherben aufsammeln.

Die spanische Zeitung El País meint: US-Präsident George W. Bush ist eklatant gescheitert. Er hatte mit der Invasion einen schweren Fehler begangen, und er liegt auch jetzt mit seinen Methoden zur Durchsetzung des Friedens falsch. Wir wissen nicht, ob Bush sein Wissen über den Irak aus denselben Quellen bezog wie sein Ex-Verbündeter, der frühere spanische Ministerpräsident José María Aznar. Dieser sieht den Irakkonflikt als Teil der jahrhundertealten Auseinandersetzung des Westens mit der islamischen Welt. In diesem Punkt gibt es eine erschreckende Ähnlichkeit zwischen Aznar und dem Terrorchef Ussama Bin Laden.