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Archiv-Artikel

der tod ist ein meister aus bayern: trauer um bruno

Zwei Tage nach Brunos spektakulärem Tod wächst im Internet seine Trauergemeinde: Mehr als 1.800 Bruno-Fans nahmen bereits am virtuellen Grab Abschied vom ersten Bären in Bayern seit mehr als 170 Jahren, wie der Betreiber der Website Online-Grab.eu, Marcel Möller, am Mittwoch sagte. Bereits 100 Leute hätten ihren Schmerz im Kondolenzbuch in Worte gefasst. User Erwin empörte sich: „Der Tod ist ein Meister aus Bayern“. Außerdem äußerten viele Kritik an der Vorgehensweise der Behörden, die als „Armutszeugnis“ und „abgekartetes Spiel“ bezeichnet wurde. Mitunter wurde auch Vergeltung für die Jäger gefordert. Auf dem Bild eines grauen, mit Efeu umrankten Steins stehen die Daten von Brunos kurzem Leben: 10. 3. 2004–26. 6. 2006. Daneben gibt es ein Foto, das den Bären auf seiner Tour durch Bayern und Österreich zeigt. Möller, der selbst im Tierschutzverein aktiv ist und erst vor ein paar Tagen den virtuellen Tierfriedhof eingerichtet hat, versteht das Grab als Tribut an Bruno: „Es war falsch, ihn abzuschießen. Es hätte Möglichkeiten gegeben, ihn einzufangen.“