das wichtigste : Handgranate in Tiflis war Gefahr für Bush
TIFLIS afp ■ US-Präsident Bush ist laut Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI bei seinem Besuch in Georgien Anfang Mai doch in Gefahr gewesen. Die Handgranate, die während seines Auftritts auf dem Freiheitsplatz in Georgiens Hauptstadt Tiflis in Richtung der Rednertribüne flog, sei entsichert gewesen, aber aus technischen Gründen nicht explodiert, teilte Bryan Paarman vom FBI gestern in Tiflis mit. Er widersprach damit Angaben der georgischen Seite, wonach die Granate weder geworfen worden noch scharf gewesen sei und deshalb keine Gefahr dargestellt habe. Laut Paarman wurde für Hinweise auf den Granatenwerfer eine Belohnung von umgerechnet 8.700 Euro ausgesetzt. Die Granate war in der Nähe des Podiums gefunden worden, auf dem Bush und Georgiens Präsident Michail Saakaschwili am 10. Mai vor rund 150.000 Menschen gesprochen hatten.