das wetter:
Piratenhunger
Käpt’n Blackeye hinkte auf seinem Holzbein von Deck. In der Kapitänskajüte kippte er sich mürrisch einen Rum hinter die Binde. Dann nahm er am Kartentisch den Zirkel in die von der Gicht geschwollenen Finger und berechnete mühsam den Kurs nach Taraguba. Als er endlich fertig war, griff er hungrig zum Telefon. „Hallo, hallo? Ist da der Pizzaservice? Beim Klabautermann! Kann mal jemand meine Bestellung aufnehmen?“, schrie der schwarze Pirat. Doch die Leitung war tot. Käpt’n Blackeye pfefferte den Hörer auf die Gabel und raufte sich den Bart. Sein Magen knurrte so laut, dass die Haie aus der Bucht flüchteten. Sie waren aber auch nicht ganz unschuldig. Als Blackeye den Smutje hatte kielholen lassen, hatten sie im Blutrausch das Unterseekabel gekappt. Zum Dinner gab es somit wieder Madenbrot und Rum. Des Käpt’ns Laune wurde einfach nicht besser.
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