das letzte duell: jetzt geht’s bruno an den kragen

Jetzt wird es eng für Bruno, den putzigen Petz. Denn jetzt kommt Raiku ins Spiel, der beste Bärenhund, der jemals in den unendlichen Weiten der finnischen Wälder das Licht der Welt erblickte. Raiku – ein Name wie Donnerhall, der seinem Träger vorauseilt, wie weiland der Ruf von Dschingis Khan durch die Steppe dröhnte, noch ehe der Mongolenfürst selbst das Schlachtfeld betrat. Raiku ist der Clint Eastwood unter den Bärenhunden, ein erfahrener und unerbittlicher Jäger. Wortkarg ist er, hat einen undurchschaubaren Blick, doch kein Bär ist ihm je entkommen. „Wenn man eine Fährte hätte, würde er zum Einsatz kommen“, sagte der Sprecher des Umweltministeriums in München, Roland Eichhorn, gestern. Zunächst aber fehlte von Bruno, der zuletzt am Montag nahe dem oberbayerischen Tegernsee gesehen war, jede neue Spur. Raiku sei ein echter Haudegen, sagte Eichhorn. Mit ihm sei nun jemand im Suchteam, „der in der Champions League spielt“. Raiku indes bleibt weiterhin schweigsam, den Blick in die Ferne gerichtet, kaut er auf einem Strohhalm … Lauf, Bruno, lauf!