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Archiv-Artikel

das ist der gipfel Helmut setzt den Hebel an

Von RR

Exbundeskanzler Schmidt will die G-8-Staaten per Medienkampagne zur Reform zwingen. Weiter so!

Wer so agiert, weiß, wie Medien funktionieren: Um zu verhindern, dass die G-8-Treffen immer mehr zu Medienevents verkommen, sollten sie in Zukunft lieber „irgendwo weit weg in der Landschaft“ stattfinden, forderte Helmut Schmidt vor einer Woche im Zeitmagazin Leben.

Die anderen Medien zitierten und kommentierten allesamt – und Schmidt legte nach: Am Montag forderte er in Bild, die G 8 um Schwellenländer, Ölexporteure und Entwicklungsländer zu erweitern. Die Medien fraßen auch das – was Schmidt zum Anlass nahm, um auf Phoenix-TV erneut die Sinnlosigkeit der G-8-Gipfel in ihrer jetzigen Form zu kritisieren und dann zum eigentlichen Punkt zu kommen: „Man kann die Weltwirtschaft nicht beeinflussen, weil der Hebel, den diese acht insgesamt darstellen, zu kurz ist.“

Fest steht: Der Alte aus Hamburg weiß, wo er den Medienhebel ansetzten muss, um das Richtige zu erreichen. RR