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Archiv-Artikel

daily dope (214)

Die ehemalige kanadische Straßenrad-Meisterin Geneviève Jeanson hat eingeräumt, schon mit 16 Jahren das Blutdopingmittel Epo eingenommen zu haben. „Ich wusste, dass es nicht gut war. Aber ich habe es genommen“, sagte die 26-Jährige in der kanadischen Radiosendung „Enquête“. Sie habe geglaubt, dass die Einnahme unausweichlich sei, um Erfolg zu haben, so die zweifache Junioren-Weltmeisterin von 1999. Ihr Trainer habe sie dazu angespornt, meinte Jeanson weiter. Außerdem beschuldigte sie auch ihre Kolleginnen im Fahrerinnenfeld des Dopings: „Es ist unter uns.“

Die Kanadierin war im Juli 2005 als Siegerin der Toona-Tour im US-Bundesstaat Pennsylvania positiv auf Epo getestet worden. Da ihr auch schon beim belgischen Frühjahrsklassiker Flèche Wallonne 2004 überhöhte Hämatokritwerte nachgewiesen worden waren, erhielt sie als Wiederholungstäterin zunächst eine lebenslängliche Sperre. Nach einem Kompromiss mit der amerikanischen Anti-Doping-Agentur Usada wurde diese auf zwei Jahre reduziert. TAZ