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daily dope (110)

„In dem Moment, wo wir Wachstumshormone juristisch korrekt nachweisen können, könnte es böse Überraschungen geben. Wenn Sie gewisse Athleten anschauen, Oberschenkel, haben Sie gewisse Verdachtsmomente.“ Äußerst skeptisch äußerte sich der Präsident des Internationalen Skiverbandes (Fis), Gian-Franco Kasper, am Rande der alpinen Skiweltmeisterschaften in Are zum Thema Doping im Wintersport. Viele Wintersportler rasen mit immer größeren Muskelpaketen über Pisten oder durch Loipen. „Verwunderlich“ sei das, so Kasper. „Ich muss ehrlich sagen: Bei nordischen Ski-Weltmeisterschaften ist es mir nie wohl.“ Dass regelmäßig Sportler bei Trainingskontrollen nicht angetroffen werden, wollte er indes nicht überbewerten: „Wenn wegen Regens statt draußen in der Turnhalle trainiert wird, das dann als ‚No Show‘ zu bezeichnen, geht einfach zu weit.“ Auf eine einheitliche Regelung durch die Welt-Anti-Dopingagentur (Wada) müsse hingearbeitet werden. TAZ