aus dem ausland :
Lange shoppen: Die Landesregierung in Düsseldorf will im kommenden Jahr eine Gesetzesnovelle vorlegen, um die Ladenöffnungszeiten an Werktagen frei zu geben. Das kündigte Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) gestern im Düsseldorfer Landtag an. Der Entwurf werde zügig nach einer entsprechenden Änderung des Grundgesetzes eingebracht, so Rüttgers. Möglich wird die Neuerung durch die Entflechtung der Gesetzgebungskompetenzen von Bund und Ländern im Zuge der vereinbarten Föderalismusreform.
Gesund essen: Greenpeace-Aktivisten haben gestern vor der Zentrale des Handelsriesen Metro in Düsseldorf gegen den Verkauf von Pestizid belastetem Obst und Gemüse demonstriert. Eine von der Umweltorganisation am Wochenanfang vorgestellte Untersuchung zu Supermärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz hatte zum Teil erhebliche Belastungen ergeben. Der Lebensmitteldiscounter Lidl und die Metro-Tochter Real hatten die schlechtesten, Aldi und die österreichische Kette Billa die besten Noten erhalten. Real wies die Behauptung der Umweltschützer unterdessen scharf zurück. Die von Greenpeace zu Grunde gelegten Maßstäbe lägen offenbar weit unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstwerte und könnten daher nicht zur Bewertung der Qualität herangezogen werden, teilte real gestern in Mönchengladbach mit.
Teuer fahren: In dem von Düsseldorf regierten Bundesland werden im nächsten Jahr 22 Millionen Euro weniger für die Erstattung von Schüler-Beförderungskosten zur Verfügung stehen. Die zwölfprozentige Kürzung gehe auf einen Haushaltsbeschluss der alten rot-grünen Bundesregierung zurück, sagte Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) gestern im Düsseldorfer Landtag. Sein Amtsvorgänger Axel Horstmann (SPD) hielt ihm vor, die Interessen des Landes zu verraten. „Sie legen Hand an die Schülertickets“, so Horstmann. DPA