ZEITUNGSKRIEG: DuMont gegen Axel Springer Verlag

BERLIN | Sowohl Bild als auch bild.de hätten in der Sache um Konstantin Neven DuMont nicht gegen den Pressekodex verstoßen, entschied der Deutsche Presserat am Freitag und wies eine Beschwerde des Verlages M.DuMont Schauberg (MDS) zurück. Der hatte moniert, die Veröffentlichungen aus dem Hause Springer hätten gegen den Rivalen eine Kampagne gefahren und sich nicht immer an die Wahrheit gehalten. Wie kress.de meldet, teilt der Presserat diese Ansicht nicht. Konstantin Neven DuMont war im letzten Jahr vom Medienjournalisten Stefan Niggemeier verdächtigt worden, viele anonyme Kommentare auf seinem Blog abgegeben zu haben. Später trat DuMont von seinem Vorstandsposten zurück. Die Spekulation der Welt hingegen, die Situation könne zu einer finanzielle Krise für MDS werden, verstößt laut Presserat gegen die journalistische Sorgfaltspflicht und sei eine Verdachtsberichterstattung. (taz)