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Archiv-Artikel

ZEHNTER DOPINGFALL IN LONDON Ostaptschuk wird Goldmedaille aberkannt

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat Kugelstoß-Olympiasiegerin Nadeschda Ostaptschuk aus Weißrussland wegen Dopings die Goldmedaille aberkannt. Die 31 Jahre alte frühere Weltmeisterin sei während der Spiele bei zwei Proben positiv auf das anabole Steroid Methenolon getestet worden, teilte das IOC am Montag mit. Gold geht damit an die Neuseeländerin Valerie Adams vor der Russin Jewgenia Kolodko und Lijiao Gong (China). Zuvor war auch die syrische Hürdenläuferin Ghfran Almouhamad nach ihrem Wettkampf positiv getestet worden. Bei der Analyse ihrer Dopingprobe war das verbotene Stimulanzmittel Methylhexaneamin entdeckt worden. Damit sind insgesamt zehn Athleten bei den Spielen des Dopings überführt worden. Victor Conte, Gründer des einstigen Balco-Labors und zentrale Figur des größten Dopingskandals in den USA, bezeichnete die Zahl als „Lachnummer“. Er schätze, die Dunkelziffer der gedopten Athleten liege bei 60 Prozent. (taz, dpa)