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Archiv-Artikel

Wohin in Bremen?

■ Freitag, 20 Uhr, Schwankhalle

BOM13 – Die Zweite

Es ließe sich mit ein bisschen Fantasie auch lesen wie „Bomb“: Das Online-Magazin „BOM13“, hinter dem ein „redaktionelles Kollektiv für unkonventionelle Redaktion“ steht, ist aber natürlich, wenn schon, dann eine sanfte Bombe, die zudem noch gut aussieht. Nach dem ersten Schwerpunkthema „Zeit“ ist immerhin ein eher hartes Thema Inhalt der neuen, mittlerweile zweiten Ausgabe: Macht. Aber auch die muss ja nicht per se etwas Unangenehmes sein. Das Erscheinen der neuen Ausgabe wird nun am kommenden Freitag in der Schwankhalle gefeiert, wie schon beim Debüt mit einer Ausstellung, bei der die neue Ausgabe schon einen Tag vor dem Online-Erscheinen analog zu bewundern ist. Außerdem gibt es Lesungen, Gespräch und Musik von DJs aus dem Kollektiv. Bei gutem Wetter soll es überdies Essen vom Grill geben. Der Eintritt ist frei, Grillgut bringen Sie aber bitte selbst mit.

■ Mittwoch & Donnerstag, 20 Uhr, Schwankhalle

Ich bin ein Antifant, Madame!

Es ist schön, dass diese „krachige Bremen-Revue“ wiederkommt, in der Bremer Geschichte gegen den Strich gebürstet wird, Zadeks legendären Film „Ich bin ein Elefant, Madame“ im Sinn. Nicht nur, weil es ein zugleich spannender, unterhaltsamer und lehrreicher Abend ist, über den der Weser-Kurier urteilte, „solch ein fulminantes Bewegungstheater hat man hier lange nicht mehr gesehen“, und darin ein „höchst sehens- und bedenkenswertes Panoptikum“ erkannte. Die Wiederaufnahme verschafft uns auch die Gelegenheit, noch einmal an den Einsendeschluss für den von der Schwankhalle ausgelobten Bremer Autorenpreis zu erinnern, der „Ich bin ein Antifant, Madame!“ ganz entscheidend zum Gelingen verhalf. Dessen Produzenten gewannen nämlich vor zwei Jahren für das Konzept zum „Antifanten“ den mit 15.000 Euro dotierten Preis, der in diesem Jahr schon zum zehnten Mal vergeben wird. Noch bis zum 31. Mai können Bewerbungen eingereicht werden, über die genauen Modalitäten erhalten Sie Aufschluss unter www.schwankhalle.de/autorenpreis.

■ Donnerstag, 17 Uhr, Lloyd-Caffee

Kaffee unterwegs

Nein, es geht nicht um den berüchtigten Kaffee auf die Hand, der einem und einer an jeder Ecke zumindest potenziell nachgeschmissen wird. Es geht um den Wandel eines Ortes, der notwendig statisch, aber deswegen nicht weniger dynamisch als ein „Coffee to go“ vonstatten geht. Renate Hoffmann hat sich mit der Entwicklung des Kaffee-HAG-Geländes im Holz- und Fabrikenhafen befasst und die Charakteristik der Industriegebäude, das Empfinden von Raum und Zeit künstlerisch sichtbar gemacht. Der Ausstellungsort allein ist schon einen Besuch wert: Zu sehen sind Hoffmanns Arbeiten im Marmorsaal der HAG-Gebäude. Zu sehen bis 18. Juni.

■ Dienstag, 19 Uhr, ab Martinianleger

„Golden City“

Und noch eine Runde dreht die „Golden City Gang“, unter anderem bekannt aus langen Nächten im „Krokodil“, demnächst dann auch mit eigener Hafenbar. Jetzt geht es aber noch mal aufs Wasser hinaus, durch die alten Hafenreviere, mit Erinnerungen an bessere Zeiten an der „Waller Küste“, mit Musik und Döntjes, Filmen und steifen Drinks. Im Bordshop von „Pleasure & Plietsch“ werden Souvenirs vorrätig gehalten, als Höhepunkt der Fahrt ist das „La Paloma“-Laienspiel angekündigt, bei dem Ramona Ariola und Ramon Locker durch die von den Zuschauern bewegte See schaukeln und alle gemeinsam das leuchtende Kreuz des Südens erblicken. Weitere Termine: Dienstag, 11. Juni, Dienstag, 10. September, jeweils 19 Uhr. Karten gibt es bei Hal Över unter ☎ 33 89 89 oder per E-Mail an info@hal-oever.de.