Wohin in Bremen? :
■ Montag bis Samstag
Shakespeare
Nun mussten zwar Shakespeare-Fans den Sommer nicht ganz ohne dessen Stücke auskommen, aber dieses Angebot ist dann doch nicht zu verachten: In der nächsten Woche lässt die Bremer Shakespeare Company nach einjähriger Pause die „Shakespeare-Woche!“ wieder aufleben. Das bedeutet: ermäßigte Preise für alle! Zu sehen gibt es im Theater am Goetheplatz von Montag bis Samstag zentrale Shakespeare-Werke wie den „Sturm“, „Hamlet“ und den „Kaufmann von Venedig“, aber auch die tolle Inszenierung über den nicht unumstrittenen „Pericles“ und die klassischen Komödien wie „Viel Lärm um nichts“. Einheitspreis: 9 Euro.
■ Mittwoch, 16.30 Uhr, Schwankhalle
Jubiläum mit Havarie
Einerseits sind zehn Jahre eine lange Zeit, andererseits aber auch nicht. Das Theater am Goetheplatz feierte kürzlich ja immerhin schon seine ersten hundert Jahre. Für ein einst „Junges Theater“, das in weiser Anerkennung des eigenen Alterns in „Alte Liebe“ sich umbenannte und die Schwankhalle in der Neustadt in den letzten Jahren wesentlich mitprägte, ist ein Jahrzehnt natürlich nicht wenig. Und dass es da dann auch mal zu Identitätskrisen kommt, ist nicht weiter verwunderlich. Immerhin: Gewisse, sagen wir problematische Phasen deutscher Geschichte können als neuralgische Punkte bei der Positionierung vernachlässigt werden. Aber es gibt auch so genug zu tun. Am Mittwoch soll allerdings erst mal gefeiert werden. Ganz gediegen geht es am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen los, ab 17.30 Uhr singt Bernd Begemann ein paar Ständchen, um 19 Uhr wird die Rauminstallation „Havarie“ im Alten Saal eröffnet, ab 19.30 Uhr gibt es eine Gesprächsrunde und ab 21 Uhr tritt Gustav (Foto) auf.
■ Samstag (heute) & Sonntag, jeweils ab 14 Uhr, Güterbahnhof
Güterbahnhof Open
Es ist ja fast immer was los auf dem Areal des alten Güterbahnhofs zwischen Spedition und Gleishallen. Aber einmal im Jahr brummt es an allen Ecken und Enden. Seit gestern feiern die dort ansässigen oder dem Ort anderweitig verbundenen Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker, Aktivistinnen und Aktivisten „Güterbahnhof Open“. Das bedeutet viel Kunst, aber auch Musik und Party. Teil der Tage der offenen Tür ist diesmal auch ein „gesellschaftskritisches feministisches Festival“ mit Workshops, Diskussionen, Aktionen und Live-Musik von Ira Atari (Foto) und Ari Pop sowie anschließendem Tanzvergnügen. Auf dem gesamten Gelände gibt es zwischen 14 und 20 Uhr verschiedene Ausstellungen zu sehen, eine Modenschau am Samstag um 18 Uhr und ein Spätflohmarkt ab 19 Uhr sowie Konzerte und Vorführungen gibt es im Lauf des Tages und des Abends. Das gesamte Programm finden Sie im Internet unter der Adresse www.ga-bremen.de.
■ Donnerstag, 17 Uhr
Laloire schlägt
… nein, nicht zu, sondern auf: Unser gelegentlicher Autor nämlich, der Kulturjournalist Jens Laloire stellt in einer neuen Reihe der Stadtbibliothek ab nächster Woche jeden Donnerstag deutschsprachige Gegenwartsliteratur vor und tritt damit die Nachfolge von Christoph Fricker an, der in der letzten Saison zeitgenössische Literatur aus den USA präsentierte. Zum Auftakt widmet Laloire sich Max Goldt, der am 24. und 25. September übrigens auch höchstselbst in Bremen, nämlich im Theater am Leibnizplatz weilt. Laloire führt in der Krimibibliothek in Goldts Werk ein liest eine kleine Auswahl seiner Texte. Der Eintritt ist frei.