Wochenübersicht: Konzert : Thomas Mauch hört auf den Sound der Stadt
Und here we go again, hallo meine Damen und Herren Nachbarn, so sieht es aus: es hört sich nach Sommer an, also Festivals hier und da und auch draußen in Luckau, wo sich ab heute alle Berliner Regionalligabands bei Berlinova treffen, und dazu Turbonegro, Tocotronic und so weiter (www.berlinova.com), und Tocotronic sollen nebst den Fanta Vier und weiteren am Samstag auch im FEZ Wuhlheide spielen, beim „Festival für junge Politik“, und gleich weiter mit den vermischten musikalischen Nachrichten, denn da wird noch das stolze Einjährige gefeiert bei Melodie & Rhythmus (das aber eine Masse Backissues aus DDR-Zeiten hat), am heutigen Freitag im Frannz Club, mit Herzberg, Stoppok und so, und die Wiederkehr der Bratzgitarre gilt es gleichfalls zu bewundern, am Montag mit Dinosaur Jr. im Postbahnhof, außerdem natürlich Beck, das Wunderkind, das am Dienstag ins Huxley‘s kommt, und jetzt muss doch mal hinter diesen Satz ein Punkt gemacht werden. So. Ein bisschen Luft für Mense Reents, die der auch braucht, weil er in Personalunion die gesammelte Hamburger Schulen bespielt, den elektronischen Flügel mit Egoexpress, den popdiskursiven mit den Goldenen Zitronen. Gerade hat er sein Soloalbum „Aus freien Stücken“ vorgelegt. „Philip Glass für Prolls“ sagt er dazu, also mit Platz für kleine aufseufzende Melodien. Vergnügt surft Reents über Krautrock und Klingelelektronik, und die Musik fiepst und piepst und nimmt sich bei den Händen, dass man nur noch glücklich sein kann. Heute stellt Mense Reents im Nbi seine Musik vor. Und damit sich hinterher niemand beschweren kommt, ein Vorgriff auf den nächsten Freitag: Mark E. Smith ist ein Großer. Klar. Aber eine echte Alternative sind an dem Abend Už Jsme Doma bei der böhmischen Nacht im Kesselhaus. Spielen in der gleichen Liga wie The Fall. Düstere Veitstanz-Polka.