Wochenübersicht: Kinderhort : Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen
Herrlich! Kein Weihnachtsstress mehr, kein Colakastenschleppen für die Kinder-Silvesterparty. Einfach Januar. Unfestlich, unjahreszeitlich. Groß!
Dennoch heißt es: Auf, auf! Das Kind will bespielt werden. Daran hat sich auch im neuen Jahr überhaupt nix geändert. Am Sonnabend um 13 Uhr kann man es ja mal langsam angehen. Im Labyrinth Kindermuseum in Wedding wird bis 18 Uhr Astrid Lindgren vorgelesen, am Kamin in Ronjas Räuberhöhle.
Oder man geht ins Ägyptische Museum im Alten Museum auf der Museumsinsel. „Samstags bei den Pharaonen“ heißt die dortige Familienführung mit Einblick in die Jenseitsvorstellungen der alten Ägypter. Es gibt ja Kinder, die beim Anblick der bandagierten Kindermumien nichts empfinden, absolut nichts. Stumpf ziehen sie weiter ihres Wegs, schauen Papyrus an, rätseln über Hieroglyphen. Und erst viele Jahre später, wenn sie selbst Kinder bekommen haben, schaudert es sie bei dem Gedanken an das tote Kind, an die traurigen Eltern, an das dunkle Grab im Wüstensand. Man kann also gar nicht früh genug mit der Erziehung der Gefühle anfangen, Sonnabend um 15 Uhr geht es damit los.
Und am Sonntagvormittag um elf Uhr lohnt sich der Weg ins MachMIT! Museum in Prenzlauer Berg. Ein nicht näher bezeichneter „Michael“ möchte dann bis 18 Uhr Kindern das Prinzip der Laterna magica erklären. Das ist nicht nur lehrreich. Es besteht zudem die Möglichkeit, in einem der zahlreich vorhandenen Cafés der Umgebung Kaffee trinken zu gehen.
Wer es danach einfach ruhig ausklingen lassen möchte, kann zur Insel nach Treptow fahren. Der „Lazy Sunday“ wartet hier wie jedes Wochenende auf Eltern und ihre Kinder. Es wird Kinderkino geben, Kekse und Cola. Und das Wissen, dass der Spaziergang zurück zur S-Bahn lang und lustig wird.