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Archiv-Artikel

DFG-Ausstellung Wissenschaft, Planung, Vertreibung

Der „Generalplan Ost“ war ein theoretisches Fundament für die nationalsozialistische Eroberungs- und Vernichtungspolitik in Osteuropa. Das Dokument von 1942 basiert unter anderem auf der Forschung des Agrarwissenschaftlers Konrad Meyer und wurde finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Ausstellung „Wissenschaft Planung Vertreibung – Der Generalplan Ost der Nationalsozialisten“ ist Teil eines Forschungsprojekts, in dem sich die DFG kritisch und verantwortlich mit ihrer Geschichte auseinander setzt. Der Plan steht exemplarisch für die enge Verbindung von akademischer Forschung, rationaler Planung und der Durchführung der verbrecherischen NS-Politik. Gemäß dem Titel ist diese informative Ausstellung im Haus der Wissenschaft in drei Bereiche aufgegliedert. Thematisiert wird die Bereitwilligkeit und Skrupellosigkeit, mit der Akademiker und die DFG den Plänen des NS-Regimes zuarbeiteten und wissenschaftliche Legitimation lieferten, sowie die realen Konsequenzen des Plans: Umsiedlung, Vertreibung und nicht zuletzt Völkermord.

Bis 12. September, Haus der Wissenschaft

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