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■ VorschlagWie Laurel&Hardy: Die Blendenden Schönheiten in der Ufa-Fabrik

Eigentlich sind es nur zwei Frauen, doch zum einen sind es „Blendende Schönheiten“, und zum anderen zeigen sie wirklich komische Szenen. Von heimischen Tratschgeschichten über Kneipengespräche bis hin zu TV-Geplänkel gibt es eine ganze Palette von Dialogen und Duetten. Zwei Freundinnen haben etwa ihren obligatorischen Schönheitstag, und nachdem man sich darüber einig wurde, daß endlich die Hose erfunden werden muß, die die Haare an den Beinen gleichmäßig abschubbert, und die super-neueste Creme linksdrehend eingerieben wurde, schaltet man den Fernseher an. Dort zu sehen das Interview mit einer Lackfetischistin. Blitzschnell wechseln Ellen Strobel und Pia Hoffmann, beide gebürtige Nürnbergerinnen und derzeit in Hamburg lebend, die Rollen und sind nun Moderatorin und Interviewpartnerin. So geht es weiter: von Freundinnen zu Feindinnen, von Mutter und Sohn zur Kinderhitparade. Ein Kind nach dem anderen tritt da quasi aus ihnen heraus auf die Bühne, trägt sein Lied vor und verbeugt sich. Die kleine kesse, die schüchterne – eine Drehung der Füße oder eine Grimasse genügen schon. Strobel und Hoffmann meistern die Welt des Alltags, des Fernsehens oder der Werbung, als hießen sie insgeheim Laurel und Hardy. Strobel ist 20 Zentimeter kleiner, singt mit Brummstimme und hat bei allem das Nachsehen, Hoffmann vice versa. Zwei, die füreinander geschaffen sind. Was sich noch drei Wochen vergnüglich überprüfen läßt. Anja Schermuly

Bis 9.6., Mi-So, 20.30 Uhr in der Ufa-Fabrik, Viktoriastraße 10-18

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