Wer hat Angst vor Virginia Woolf? : Dienstag, 20 Uhr, Schauspielhaus
Vor allem Gabriele Möller-Lukasz ist es zu verdanken, dass die Bremer Inszenierung von Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ begeistert gefeiert wurde. Möller-Lukasz brauchte erst einige Minuten, um aus der Rolle der Martha wieder aufzutauchen, wie es schien. Mit Detlev Greisner steht ihr ein fast ebenbürtiger George gegenüber, so dass die durchaus nicht unrealistische Befürchtung, man könnte sich zumindest am (Alb-)Traumpaar Richard Burton/Elizabeth Taylor blamieren, glücklich ausblieb. So ist „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ in der Inszenierung von Mathias Kaschig durchaus empfehlenswert, wenngleich das junge Pärchen, das in diesen Rosenkrieg gerät und dabei selbst Abgründe offenbart, mit Verena Günthner und Jost Grix nicht ebenbürtig besetzt ist. Foto: Jörg Landsberg