: Wahnsinn: Eltern sollen die Umwelt verschmutzen
Volle Babywindeln kontra Hundehaufen – so wollen die braven Bürger im Berliner Brave-Bürger-Stadtteil Charlottenburg auf „das Ärgernis Hundedreck“ in der Hauptstadt hinweisen. Bei ihrer grandiosen „1.000-Windeln-Aktion“ sollen – jetzt kommt's – Eltern die vollen Windeln ihrer Kinder auf eine Parkwiese werfen. Damit werde demonstriert, wie es aussähe, wenn Eltern ähnlich wie Hundebesitzer den Dreck ihrer Schützlinge nicht entsorgen würden, geht aus einer Mitteilung der Bürgerinitiative „Allen stinkt's – keiner macht was“ hervor. Bei der am kommenden Samstag beginnenden zweiwöchigen Kampagne sollen außerdem „Kita-Gruppen“ das „stinkende Elend“ der Hunde- und (eventuell auch) Känguruhhaufen auf den Straßen mit Sprühfarbe umkreisen. Die Initiative kritisiert, daß sich die meisten der etwa 100.000 Berliner Hundehalter zuwenig an „die Regeln“ hielten.Mannikot?: Hanne Horn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen