WINTER IN EUROPA : Zahl der Kältetoten auf über 600 gestiegen
BUKAREST | Die Zahl der Kältetoten in Europa ist am Wochenende auf mehr als 600 gestiegen. Allein in Polen wurden nach amtlichen Angaben 15 weitere Todesfälle durch Erfrieren oder wegen defekter Heizungen registriert. Dort fielen die Temperaturen in der Nacht zum Sonntag vielerorts auf minus 30 Grad. Die Polizei zählte sechs Todesfälle durch Erfrieren, durch Brände und Erstickungen infolge von defekten Heizungen kamen neun Menschen ums Leben.
Seit Beginn der Kältewelle Ende Januar, die besonders hart Osteuropa und den Balkan trifft, wurden in Polen 82 Kälteopfer gezählt. In der Ukraine kamen 135 Menschen durch die Kälte ums Leben. Die Zahl von mehr als 600 Todesopfern schließt die Angaben der Behörden in Russland mit ein.
In Tschechien, wo es bisher rund 30 Kältetote gab, wurde in Kvilda ein Rekordtief von minus 36,5 Grad gemessen. Die rumänischen Behörden zählten bisher fast 70 Todesopfer. Aus Albanien und Serbien wurden am Wochenende ebenfalls neue Todesopfer gemeldet, womit die Zahl der Kältetoten auf dem Balkan auf mehr als 50 anstieg. (afp)