WILDSCHWEIN FLÜCHTET VOR POLENTE : In Pflaumensoße or alive
PFORZHEIM dpa/taz | Was dem Schweden sein Elch, ist dem Schwarzwälder sein Wildschwein: ein renitenter Waldgänger, mit dem nicht gut Eicheln fressen ist. Das mussten auch jene Pforzheimer Polizeibeamte feststellen, die ein besonders wehrhaftes Schwein nach einem Verkehrsunfall zum Tathergang befragen wollten. Statt Auskunft zu geben, beging das angefahrene Tier Fahrerflucht, riss dabei eine unbeteiligte Passantin um und versteckte sich in einer Garage. Dort aufgestöbert, entzog sich der vierbeinige Outlaw dem Arm des Gesetzes mit einem filmreifen Sprung durch das geschlossene Garagenfenster, hängte die Sheriffs ab und rettete sich im Schweinsgalopp dorthin, wo nur das uralte Gesetz der Wildnis und der Rotte zählt, in den örtlichen Wildpark. An der Grenze zum letzten Reservat der Schwarzkittel verliert sich die Spur. Nun ist Old Keiler zur Fahndung ausgeschrieben: „Wanted: In Pflaumensoße or alive“.