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Archiv-Artikel

WIDER DAS JOCH VON AACHEN: SPARTAKUS LEBT!

O Spartakus, du Anführer der Sklaven, du Held der Entrechteten, du lebst fort in unserer Zeit und im Körper eines elfjährigen Aacheners. Der wackere junge Kämpe wider das Unrecht rief in seiner Verzweiflung die Aachener Polizei an und beschwerte sich über seine Mutter, die ihn in den Ferien den ganzen Tag lang „zwangsarbeiten“ ließe. „Ich habe überhaupt keine Freizeit mehr“, klagte der tapfere Recke unter der „110“. Die grausame Mutter aber hörte nur interessiert zu und übernahm den Hörer. „Seit Wochen hält er mir vor, er müsse zwangsarbeiten“, erzählte sie dem Beamten. Als Jung-Spartakus ein paar Papierschnipsel aufheben sollte, habe er seine Drohung wahrgemacht und die Polizei angerufen, die keinerlei Anstalten machte, das Joch der Unterdrückung zu brechen. Im Gegenteil: Die Mutter und der Polizist hätten sich ganz prächtig verstanden, hieß es. O Jung-Spartakus von Aachen, halte durch! Und merke dir: Die Staatsmacht wird immer mit deinen Unterdrückern kooperieren. Bilde und führe eine Armee Gleichgesinnter zum Aufstand wider die Unterjochung! Gemeinsam seid ihr stark!