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Archiv-Artikel

WEITERE FILME IN HANNOVER

B

Das Badehaus China 1999, R: Zhang Yang, D: Zhu Xu, Pu Cun Xin / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein Angestellter kehrt aus der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shenzen zu seinem Vater nach Peking zurück, wo dieser mit seinem jüngeren, geistig behinderten Sohn eine Badeanstalt führt. Die mit stillem Humor und Gelassenheit entwickelte Geschichte ist mit zahlreichen Anekdoten angereichert, was allerdings phasenweise auf Kosten der inneren Spannung und Überzeugungskraft geht.“ (filmdienst) Kino im Künstlerhaus

Die Boxerin Deutschland 2005, R: Catharina Deus, D: Katharina Wackernagel, Fanny Staffa

„Die 17-jährige Johanna versucht, ihrem öden Leben in einem brandenburgischen Kaff durch die Ausbildung zur Boxerin eine neue Wendung zu geben. Regisseurin Catharina Deus balanciert in ihrem Spielfilmdebüt sicher auf dem schmalen Grat zwischen Voyeurismus und Sozialromantik und respektiert mit warmem Humor die Würde ihrer Figuren trotz der offensichtlichen Trostlosigkeit der Umstände.“ (tip) Kino am Raschplatz

D

Deutscher Kurzfilmpreis 2005 unterwegs

Zwei Programme mit prämierten Kurzfilmen, die unter den Themenschwerpunkten „Wendepunkte“ und „Bezugspunkte“ zusammengestellt wurden. Kino im Künstlerhaus

E

Eating Out Großbritannien/USA 2004, R: Allan Brocka, D: Ryan Carnes, Jim Verraros / Originalfassung mit Untertiteln

„Der gerade von seiner Freundin abservierte Caleb traut seinen Ohren nicht, als WG-Genosse Kyle einen kühnen Kuppelplan entwirft. Caleb müsse nur als Homo posieren und schon würden ihm die Mädchen reihenweise zu Füßen liegen. Ein schwules, absolut unverklemmtes ‚American Pie‘, das uns einen der heißesten und ungewöhnlichsten Dreier der Filmgeschichte beschert.“ (Filmhaus Saarbrücken) Apollo

Einer flog über das Kuckucksnest USA 1975, R: Milos Forman, D: Jack Nicholson, Louise Fletscher

„Milos Formans Psychiatrie-Drama zählt zu den Höhepunkten des pessimistischen US-Kinos der 70er Jahre. Die düstere Parabel des tschechischen Regisseurs und mehrfachen Oscar-Preisträgers Milos Forman (,Amadeus‘) ist ein Plädoyer für die Mündigkeit des Individuums und die Vielfalt des Lebens.“ (Cinema)

Kino im Künstlerhaus

Der Exorzismus von Emily Rose USA 2005, R:Scott Derrickson, D: Tom Wilkinson, Laura Linney

„‚Der Exorzismus von Emily Rose‘ ergreift zwar visuell Partei für das Übernatürliche, aber Zweifel und Metaphysik halten sich im erstaunlich gelehrten Disput die Waage.“ (tip) CinemaxX Raschplatz

F

Der Feuerwehrball CSSR/Italien 1967, R: Milos Forman, D: Vaclav Stockel, Josef Svet

„Der Feuerwehrball – größtes Ereignis in einer böhmischen Kleinstadt – wird trotz guter Vorsätze zu einer einzigen Katastrophe. Aus der fast sicheren Verleihung der ‚Goldenen Palme‘ im Jahre 1968 in Cannes für Milos Formans boshaft-witziges Meisterwerk wurde wegen des vorzeitigen Abbruchs der Filmfestspiele nichts. Nach kurzer Zeit folgte das Verbot des Films in der Tschechoslowakei.“ (taz) Kino im Künstlerhaus

Der Fischer und seine Frau Deutschland 2005, R: Doris Dörrie, D: Christian Ulmen, Alexandra Maria Lara

„In der modisch aufgemotzten Komödienversion von Doris Dörrie ist der Fischer zum Experten für japanische Koi-Karpfen mutiert, der eine ehrgeizige Modedesignerin heiratet. Sogar einige Fische labern in dieser arg bemühten Satire ununterbrochen, während die Handlung dahinplätschert wie eine schlecht gewartete Aquariumspumpe.“ (Der Spiegel) Apollo

G

Garden State USA 2003, R: Zach Braff, D: Zach Braff, Ian Holm

„Lithium und Valium begleiten Andrew Largeman seit seiner Kindheit als dämmendes Ruhekissen, bis der mäßig erfolgreiche TV-Schauspieler zum Begräbnis seiner Mutter ins heimatliche New Jersey zurückkehrt und die Psychopharmaka absetzt – mit unabsehbar erfrischenden Nebenwirkungen fürs ganze müde Leben. ,Garden State‘ erzählt davon mit extra trockenem Humor, unverwüstlichem Romantizismus und souveränen Spielpartnern wie Natalie Portman und Ian Holm.“ (tip) Apollo

H

Hilfe, ich bin ein Junge! Deutschland 2000, R: Oliver Dommenget, D:Sarah Hannemann, Nick Seidensticker

„Ein elfjähriges Mädchen in Hamburg und ein gleichaltriger Mitschüler, die sich nicht riechen können, tauschen durch einen Zauberspruch unfreiwillig ihre Körper und machen sich fortan auf die Suche nach einem Gegenmittel. Turbulenter und unterhaltsamer Fantasy-Film für Kinder, der die magische Fabel spielerisch mit Themen wie Freundschaft, gegenseitigem Verständnis und übertriebenem Leistungsdruck verknüpft.“ (filmdienst) Kino am Raschplatz

J

Jarhead – Willkomen im Dreck USA 205, R: Sam Mendes, D: Jake Gyllenhaal, Peter Sarsgaard

„Kongeniale Verfilmung des abgründigen Bestsellers ‚Jarhead‘ über den ersten Golfkrieg. ‚Jarhead‘ erzählt die Geschichte des Marines Anthony Swofford von der Grundausbildung bis zum Ende des ersten Golfkriegs 1991. Die erste Hälfte zerlegt mit tödlicher Komik und hochgradigem Sadismus eine ins Leere laufende Militärmaschinerie. In der zweiten Hälfte marschiert Swoffords Scharfschützen-Platoon durch eine apokalyptische Wüsten- und Kriegslandschaft. (tip)CinemaxX Raschplatz

Jagoda im Supermarkt Deutschland/Serbien 2003, R: Dusan Milic, D: Branka Katic, Srdjan Todorovic / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein neu eröffneter amerikanischer Supermarkt in Belgrad wird eines Morgens von einem jungen Mann gestürmt, der alle Anwesenden als Geiseln nimmt. Eine mit Mitteln des Slapstick operierende Parabel über die Zustände in Rest-Jugoslawien, die eine Eskalation der Gewalt aus nichtigem Anlass auf komödiantische Weise auf die Spitze treibt.“ (filmdienst)

Kino im Künstlerhaus

K

Keloglan gegen den schwarzen Prinzen (Keloglan karaprens‘e karsi) Türkei 2005 R: Tayfun Güneyer, D: Mehmet Ali Erbil, Özcan Deniz /Originalfassung mit Untertiteln

„ Verfilmung eines beliebten türkischen Volksmärchens, das seinen Titelhelden in den immerwährenden Kampf zwischen Gut und Böse führt. Ein opulentes Abenteuer für die ganze Familie, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt.“ (filmdienst) HB: CinemaxX Nikolaistraße

Das kleine Gespenst Deutschland 1990, R: Curt Linda

„Ein kleines Schlossgespenst bekommt durch einen Zufall seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt, einmal bei Tage spuken zu können. Ein durch seinen ruhigen Erzählfluss, den Verzicht auf gewalttätige Aktionen und behutsam formulierte pädagogische Botschaften ganz auf die Auffassungsgabe der jüngsten Zuschauer ausgerichteter Zeichentrickfilm.“ (Lexikon des internationalen Films) Apollo

L

Der letzte Trapper Frankreich/Kanada 2004, R: Nicolas Vanier

„Norman Winther ist einer der letzten Fallensteller, der in den Rocky Mountains auf althergebrachte Weise lebt: in einsam gelegenen Holzhütten, die er sich regelmäßig in neuen Jagdrevieren baut, ohne Strom und fließend Wasser. Der Film beobachtet das Trapper-Paar über ein ganzes Jahr, wobei die großartigen Landschaftsaufnahmen allein schon das Eintrittsgeld wert sind. Allerdings hat der Regisseur Nicolas Vanier die dokumentarischen Beobachtungen durch Spielszenen ergänzt, was das Vergnügen trübt.“ (Cinema) Apollo

8Mongolian Ping Pong China 2004, R: Ning Hao, D: Liban Bi, Lige Bi / Originalfassung mit Untertiteln

„In grandiosen Bildern und mit einem ironischen Blick auf Tradition und Moderne erzählt Nachwuchsregisseur Ning Hao die Geschichte des Mongolenjungen Bilike, der eines Tages einen Tischtennisball findet. Durch diese ‚mystische Perle‘ werden die letzten Wochen, die er vor der Einschulung bei der Herde seiner Eltern verbringt, zu einem großen Abenteuer.“ (tip)

Kino im Künstlerhaus

T

Tim Burton‘s Corpse Bride USA/Großbritannien 2005 R: Tim Burton

„ ,The Corpse Bride‘ ist nach ,Nightmare Before Christmas‘ Tim Burtons zweiter Puppenfilm, und wieder vollbringt er mit der Stop-Motion-Animation wahre Wunder und lässt ein Feuerwerk an phantastischen Einfällen los.“ (Rheinischer Merkur) Apollo

W

Wir Kinder aus Bullerbü Schweden 1986, R: Lasse Hallström, D: Linda Bergström, Hendrick Larsson

„In nostalgisch-utopischer Verklärung wird nach dem bekannten Kinderbuch von Astrid Lindgren die heile Dorfwelt der 20er Jahre beschworen. Der Film, der nur von alltäglichen Ereignissen berichtet, setzt bei Kindern die Fähigkeit der Konzentration und des Träumens voraus.“ (Rowohlt Filmlexikon) Apollo

Z

Zurück nach Dalarna! Schweden 2004, R: Maria Blom, D: Sofia Helin, Kajsa Ernst

„Widerwillig reist eine Wahl-Stockholmerin zur Geburtstagsfeier ihres Vaters in die schwedische Provinz, wo sie mit ihrer Vergangenheit sowie ihrer Familie konfrontiert wird, die den schönen Schein eines ausgefüllten Lebens wahrt, obwohl sich ihre Träume und Hoffnungen nicht erfüllt haben. Facettenreiche Tragikomödie mit typisierten Figuren, die aber genügend Spielraum zur Ausformung als individuelle Persönlichkeiten haben.“ (filmdienst) Kino am Raschplatz

12 Tangos – Adios Buenos Aires Deutschland 2005, R: Arne Birkenstock

„Kenntnisreich, informativ und einfühlsam zeigt der Film ein Stück argentinische Realität, ohne jemals angestrengt didaktisch zu sein – wie ein perfekter Tango, in dem das Komplizierteste wie eine spontane Geste wirkt.“ (tip)Kino am Raschplatz