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Archiv-Artikel

WAS TUN IN HAMBURG?

Von MATT

■ Fr, 2. 8. bis So, 4. 8., Eichbaumsee

Ohne Eltern

34 Jahre alt ist das unkommerzielle Wutzrock-Festival schon. Seine Wurzeln hat es nicht vergessen: „Kein Konsumzwang! Keine Kontrolle durch die Eltern!“, lautete die Devise Ende der 70er, als das Festival zur Unterstützung der Jugendzentrumsbewegung zum ersten Mal stattfand. Seit über 20 Jahren feiern rund 15.000 BesucherInnen vor zwei Bühnen am Eichbaumsee in Allermöhe. Dieses Jahr sind die ehrenamtlichen Veranstalter stolz, die jamaikanische Ska-Legende Skatalites und aus Argentinien die Latinrocker Karamelo Santo und die Kumbia Queers zu Gast zu haben. Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen: Theater- und Kleinkunst, Politik, Kinderfest, Poetry Slam, Feuershow – und die Weltmeisterschaft im Schlafsackhüpfen.

■ Fr, 2. 8. + Sa, 3. 8., 20 Uhr, Gruenspan

Kuttenkonvent

Von Klein Borstel über Ottawa bis Zürich beherbergt fast jeder Winkel der Welt ein „Chapter“ dieses in Kutten und Seemannsmützen gewandten Fanklubs der norwegischen „Death-Punks“ Turbonegro. Seit neun Jahren treffen sie sich alle jedes Jahr in St. Pauli, um die „Welt-Turbojugend-Tage“ zu feiern. Denn entstanden ist die erste „Turbojugend“ einst im Anschluss an ein Turbonegro-Konzert im Klubhaus des FC St. Pauli. Vier Bands stehen diesmal auf der Bühne, am Freitag heißen sie Maximun RNR und Supercobra, am Samstag geht es mit den Punkrockern Christmas weiter. Und zum Abschluss spielen die gemeinsam verehrten Norweger höchstselbst.

■ Sa, 27. 7., 12 Uhr, Bert-Kaempfert-Platz

Neuer Stadtplatz

Zum fünften Mal laden das Museum der Arbeit, seine Hofnachbarn und die IG Fuhle auf dem neu gestalteten Platz vor dem Museum der Arbeit zum Barmbeker Hofsommerfest ein. Live zu hören ist die Elastic Soap Jazz Band. Dazu gibt es jede Menge Aktionen für Erwachsene und Kinder: Kistenklettern, Rollenrodeln, Tanzkurse für Lindy Hop, Menschenkicker, ein Karussell, ein Mitmachtheater und eine Hörspiel-Wiese.

■ 28. 7., 22 Uhr, Golden Pudel Club

Techno-Pop

Eigentlich sollte er gemeinsam mit dem Ex-Palais-Schaumburg-Sänger Holger Hiller auftreten. Leider ist der Sample-Pionier kurzfristig krank geworden, im September wird das Konzert nachgeholt. Aber auch Jeff McIlwan alias Lusine allein ist auf jeden Fall einen Ausflug in den Golden Pudel Club wert. Seit 15 Jahren beackert der in den USA hoch angesehene Texaner stilsicher das ganze Elektronik-Feld von gemütlichem Downbeat und ausgeruhtem IDM über abstrakten Hip-Hop bis zu geisterhaftem Ambient-Techno und Minimal House. Jetzt hat er sich auf seinem aktuellen Album „The Waiting Room“ zwischen Krautrock und Detroit Techno auf die Suche nach der Balance von Eingängigkeit und treibender Dynamik gemacht. Und dabei eine überraschend organisch und vielfältig klingende Form von Techno-Pop gefunden.  MATT