WAS MACHT EIGENTLICH ... die CDU? : Straßen verstopfen
Auch wenn wir aus politisch motivierten Gründen Verlautbarungen des ADAC über Autostaus strikt ignorieren, folgt hier ausnahmsweise ein Verkehrshinweis: Am Samstag kam es an der Joachimstaler Straße Ecke Ku’damm zu erheblichen Verkehrsbelästigungen auf dem Gehweg. Der Grund war die politisch motivierte Zusammenrottung zweier Personen, namentlich Ingo Schmitt und Frank Henkel.
Henkel (als CDU-Generalsekretär gegen alles, was nicht im CDU-Programm steht) und Schmitt (als CDU-Landeschef gegen alles außer ihm selbst) verteilten Postkarten, auf denen sich jede/r BürgerIn „gegen Schleichstrecken auf Hauptstraßen“ aussprechen kann. Die Aktion, die sich gegen die Einführung von Tempo 30 auf einigen Straßenstücken wendet, hatte dem Vernehmen nach sofortigen Erfolg, weil erschrockene AutofahrerInnen stark beschleunigten, um nicht durchs Seitenfenster angesprochen zu werden.
Sie fragen sich, warum wir über diesen Quatsch berichten, anstatt hier 20-mal den Satz zu schreiben „Bei Tempo 30 sinkt das Unfallrisiko im Vergleich zu Tempo 50 um ein Achtel“? Ganz einfach: Mitmachen lohnt sich! Die CDU verlost unter den EinsenderInnen drei Helikopter-Rundflüge über Berlin. Und: Auf so einem Kärtchen lässt sich handschriftlich einiges ergänzen (Vorschlag: „Ich finde, Sie haben Unrecht, will aber trotzdem fliegen“), das geht flott nebenbei, zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr. Zwar sind Rundflüge aus ökologischen Gründen abzulehnen. Das wird in dem Fall aber durch einen Fakt aufgewogen: Die CDU bezahlt sie hoffentlich aus dem Wahlkampf-Etat. US FOTO: CDU