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Archiv-Artikel

…WAS MACHEN EIGENTLICH ... die ganzen Promis auf den Wahlplakaten? Nicht dahin gehören

Von CLP

Noch hängt es mancherorts: das SPD-Großplakat, Slogan: „Konsequent fördernd“. Schauen Sie mal genau hin: Der junge Mann da, links im Bild, ist das nicht Jürgen Klinsmann? Na?

Natürlich nicht, das haben Sie sofort erkannt. Klinsmann ist viel älter. Und ein wenig schmaler im Gesicht. Und vielleicht einen Tick blonder. Kurz: Wenn jemand in diesem Mann Jürgen Klinsmann erkennt, liegt das wohl daran, dass er ohnehin dauernd an den Ex-DFB-Coach denkt.

Wie Roland Eitel. Eitel ist Klinsmanns PR-Berater und schrieb der SPD jüngst einen bösen Brief. Da stand drin, dass besagtes Plakat den Eindruck erwecke, Klinsmann wolle sich politisch äußern. Und dass sich der von ihm Beratene juristische Schritte vorbehalte. Die SPD fand das nicht lustig, vor allem nach dem Flop mit der „Wissenschaftlerin“ auf einem anderen Plakat, die in Wirklichkeit an einem Fischertechnik-Modell herumschraubt.

Gestern gab’s Entwarnung für die Genossen: Der Doppelgänger-Streit landet nicht vor Gericht. Laut Parteisprecher Hannes Hönemann konnte man Eitel davon überzeugen, dass das Model dem Trainer rein zufällig ähnelt.

Dabei könnten sich die Eitels dieser Welt hier ein lukratives Betätigungsfeld erschließen. Ein Kollege in der Redaktion glaubte gleich, in der jungen Frau auf dem Klinsmann-Plakat Tennisgöttin Steffi Graf zu erkennen. Das mag weit hergeholt sein – aber auf den Versuch käme es an. Ex-Bausenator Peter Strieder könnte bei den Grünen anklopfen: Der Solartechniker auf einem ihrer Motive gleicht ihm wie ein Zwilling. Und noch ein bisschen weiter gedreht: Der grau melierte Wowereit – der sieht doch aus wie Richard Gere! Kann das Zufall sein? CLP FOTO: SPD