Vormerken : Der Frannz feiert sich ins zweite Jahr seines zweiten Lebens
Der Frannz Club hat Geburtstag. Eine einsame Kerze wird er am Samstag ausblasen dürfen. Jung und frisch gibt sich also der Frannz in der Kulturbrauerei, dabei hat er eigentlich eine lange Geschichte zu erzählen. Denn den Frannz gab’s schon 1970, auch wenn er damals nur mit einem „n“ daherkam. Also Franz, und das war nicht nur ein ordinärer Club, sondern der Musik-Schuppen von Ostberlin. Jeden Abend bot er ein Livekonzert, und das zu kleinem Preis. Bis 1997 gab es dieses Angebot in der Stadt, bis dann die Pforten geschlossen werden mussten. Aber nur vorübergehenderweise. Am 24. September 2004 wurde Franz als Frannz neu geboren, was ab heutigem Mittwoch bis zum Sonntag befeiert wird. Hierfür pflügen sich am Donnerstag Dekadance durch stolze „75 Jahre Rock ’n’ Roll“, am Freitag geben sich die berühmten Fehlfarben die Ehre, während zur Eröffnung der Festwoche heute auch echte Newcomer wie die die Alternative-Rocker von Kensington Road und Motion Control Foundation aus Würzburg ihre Chance haben. Der Musiker und Literat Heinz Rudolf Kunze liest dann am Sonntag zum Abschluss der Feierlichkeiten aus seinem neuen Buch, und der Frannz, der darf sich auf sein zweites Jahr im zweiten Leben freuen. BE