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Archiv-Artikel

Vormerken Das wilde Leben sucht man am besten immer noch in der Stadt

Von TM
Berliner Wildtieren auf der Spur, ein Spaziergang in Kreuzberg: Sonntag, 5. Februar, 14 Uhr.Im Rahmen der Ausstellung „Jagdsalon“ (Di–So 12–18 Uhr), Kunstamt Kreuzberg, Mariannenplatz 2

Wenn einen dann plötzlich so auf der Couch der Ruf der Wildnis überfällt, muss man natürlich raus und nachgucken gehen. Wobei gar nicht zu befürchten ist, dass einem dabei die Wege zu lang werden. Denn das wilde Leben findet sich am ehesten noch in der Stadt. Will man zum Beispiel einen Fuchs sehen, braucht man erst gar nicht mehr hinaus in den Wald. Da ist nichts. Besser, man stellt sich am Alexanderplatz auf die Lauer, und dann wird schon bald so ein Exemplar an der Weltzeituhr vorbeischleichen. Bis zu 1.600 Füchse sollen in Berlin heimisch sein. Viel mehr als vergleichbar im Wald. Als natürlichster Feind gilt dem Fuchs jetzt der Autofahrer, und Förster bekommen ganz neue Hausaufgaben. Herauszufinden etwa, wieso Füchse zum konservativen Lebensstil neigen. Was in England herausgefunden wurde. Da ist statistisch belegt, dass Stadtteile mit hohen konservativen Stimmanteilen von Füchsen bevorzugt werden. Was ja alles hübsche Plauderthemen sind für einen Spaziergang am Sonntag in Kreuzberg, bei dem man „Berliner Wildtieren auf der Spur“ ist. Abmarsch 14 Uhr. Eine Aktion im Rahmen der Ausstellung „Jagdsalon“ im Kunstamt Kreuzberg, die noch bis zum 19. Februar im Bethanien zu sehen ist. TM