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Archiv-Artikel

Viele Tote im Osten Sudans

KHARTUM ap/taz ■ Die Unruhen am Wochenende im Ostsudan haben offenbar mehr Todesopfer gefordert als zunächst gemeldet. Von mindestens 25 Toten spricht die Oppositionsgruppierung „Beja Congress“. Die UNO äußerte ihre Sorge darüber, dass die Polizei am Samstag angefangen habe, auf friedliche Demonstranten in der Ölhafenstadt Port Sudan zu schießen. Die Behörden hatten gesagt, die Polizei habe gegen Vandalismus vorgehen müssen. Nach Oppositionsangaben finden seit Samstag verbreitete Razzien in Port Sudan statt. Auch in anderen ostsudanesischen Städten kam es zu Spannungen. Die neue Krise verstärkt Befürchtungen, dass nach dem Süden und Westen auch der Rest des Sudan zum Kriegsgebiet werden könnte.