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Verona F. ist keine und will auch keine Leuchte sein

Hamburg (dpa/taz) – Verona Feldbusch, Fernsehmoderatorin mit ausgeprägter Grammatik-Schwäche, hat es eingesehen: Sie ist keine Leuchte. Mehr noch: sie will gar keine Leuchte sein. Feldbusch wolle den schwedischen Möbelkonzern Ikea wegen einer Werbeanzeige für eine Stehlampe verklagen, berichtete die Bild am Sonntag. In der Schweiz hatte das Unternehmen demnach für die Lampe „Sykar“ mit den Worten geworben: „Das Verona-Feldbusch-Angebot von morgen: Die attraktive Leuchte für Fr. 69,-“. Nun fordere die geschäftstüchtige Moderatorin („Veronas Welt“) und gefeierte Autorin („Veronas geheimes Tagebuch“) mit Hilfe ihres Hamburger Anwalts Schadenersatz von Ikea. Die Anzeige sei ohne Feldbuschs Zustimmung gestartet worden, sagte der Manager der 30-Jährigen, Alain Midzic. „Wir werden uns juristisch massiv dagegen wehren. Das ist ein grober Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte.“ Den Marketingmanager von Ikea in der Schweiz, Peter Keerberg, zitierte die Zeitung mit den unverschämten Worten: „Falls sie sich beschweren sollte, hoffen wir, sie mit einem Abendessen und einer kleinen Leuchte entschädigen zu können.“

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