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Archiv-Artikel

VORMERKEN Schöne Morde: Weil es ja längst nicht nur die Mimi ist, die nie ohne Krimi in ihr Bett geht

Von TM

Irgendein Reiz muss ja von den zertrümmerten Schädeln und den sonstigen blutverschmierten Mordopfern ausgehen, weil der Mensch es ja immer wieder tut. Morden. Und, mehr noch, von den Morden lesen, weswegen so gern zum guten Buch gegriffen wird, wo das drinsteht. Was Thema einer Reihe im Literaturforum im Brecht-Haus ist. Bei „Schöne Morde, dreiste Ermittler. Ästhetik und Menschenbild des Kriminalromans“ ist morgen dann der Mörder dran. Geklärt werden sollen „Reiz und Natur des Bösen“, und das versuchen Andrea Maria Schenkel, die Autorin von „Tannöd“ und „Kalteis“, die erzählerisch Verbrechernaturen seziert, während der Soziobiologe Eckart Voland die Spur des Mordreizes in der Evolutionsgeschichte verortet. TM

■ „Der Mörder – Reiz und Natur des Bösen“: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125. Mittwoch, 20 Uhr. 5/3 Euro