VORMERKEN : Neben dem Internationalen Literaturfestival läuft auch noch das literarische Normalprogramm mit Prominenz wie Ulrich Wickert
Gelesen wird in Berlin ja eine Menge, aber mit dem Internationalen Literaturfestival Berlin hat man die Schlagzahl noch einmal mächtig erhöht, mit massig Veranstaltungen ab morgigem Mittwoch an insgesamt 31 verschiedenen Orten. Das zehntägige Programm gliedert sich in Sparten wie „Literaturen der Welt“, den „Fokus Osteuropa“ oder die Rückschau „Erinnerung, sprich“ (www.literaturfestival.com). Auch der chinesische Autor Liao Yiwu wird kommen, am Sonntag um 17 Uhr ins Haus der Kulturen der Welt, weil er diesmal tatsächlich die notwendige Reiseerlaubnis erhalten hat und nicht zu Hause bleiben muss wie vergangenes Jahr bei der Frankfurter Buchmesse. Diese breite Literaturfront aber ist noch lange kein Grund für die anderen Veranstalter, den Kopf in den Sand zu stecken. Die machen einfach weiter und kontern ihrerseits mit Prominenz wie zum Beispiel mit dem von den „Tagesthemen“ doch recht bekannten Gesicht von Ulrich Wickert, der sich auch als Krimiautor durchgesetzt hat. In Lehmanns Buchhandlung stellt er morgen mit „Das achte Paradies“ den vierten Fall seines Richters Jacques Ricou vor, der diesmal mit internationaler Geldwäsche und der georgischen Mafia zu tun hat. TM
■ Ulrich Wickert: Lehmanns Buchhandlung, Hardenbegstraße 5. Mittwoch, 20.30 Uhr. 10/8 Euro