VORMERKEN: Für die alte Frische braucht es auch die entsprechenden Instrumente

Ein wuchtiges Wort: Hammerklavier. Klingt Metal-tauglich, und ist es als Instrument dann eher nicht. Leiser tönt es und weniger voluminös im Sound als die heutigen Klaviermodelle, deren Vorgänger das Hammerklavier ist. In den Bauformen etwas anders, aber eben schon mit dem Klaviergrundprinzip: dass die Saiten mit kleinen Hämmern angeschlagen werden. Im Gegensatz zum Cembalo, bei dem die Saiten angerissen werden. Auch so ein historisches Musikinstrument. Old school. Und nicht vorbei, nicht vergessen, diese alte Frische mit der historischen Aufführungspraxis, die bei den bereits 21. Berliner Tagen für alte Musik gepflegt werden, mit Konzerten vom heutigen Freitag bis Sonntag im Konzerthaus, der Französischen Friedrichstadtkirche und der St.-Hedwigs-Kathedrale. Auch mit Kinderkonzert morgen am Samstag um 11 Uhr. Und bei einem Musikinstrumentenmarkt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt (Freitag 11–18, Samstag 10–17 Uhr) präsentieren Instrumentenbauer aus ganz Europa, aus Kanada und Japan ihre Hammerklaviere, Cembali und die ganzen anderen Instrumente, wie man sie früher mal hatte. TM

■ 21. Berliner Tage für alte Musik, Freitag bis Sonntag. Programm: www.berlinaltemusik.com