VOR EU-GIPFEL IN BRÜSSEL : Merkel und Sarkozy gegen Euro-Bonds
FREIBURG | Die Einführung von Euro-Anleihen haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident Nicolas Sarkozy wenige Tage vor dem EU-Gipfel in Brüssel zum jetzigen Zeitpunkt abgelehnt. Bei einem Treffen sprachen sie sich zugleich für eine größere Harmonisierung der Steuerpolitiken beider Länder aus.
Eine „Vergemeinschaftung der Zinsen und Risiken hilft uns nicht weiter“, begründete Merkel vor Journalisten ihr Nein zu den so genannten Euro-Bonds. Zunächst müsse es mehr „Kohärenz“ in den Wirtschaftspolitiken der Euro-Länder geben. Sarkozy forderte eine engere Harmonisierung bei der Haushalts-, Wirtschafts- und Steuerpolitik. Erst wenn dies erreicht sei, könne über Euro-Bonds geredet werden. „Wir dürfen das Pferd nicht von hinten aufzäumen“, so der französische Präsident. Frankreichs Position sei „genau identisch mit der deutschen“. Auch Merkel sprach sich für eine stärkere Harmonisierung der deutschen und französischen Steuerpolitik aus. Frankreich habe sich dieser Aufgabe gestellt, „wir sollten das auch tun“. (afp)
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