VON SCHWEINEN UND GURKEN : Weitere Genome entschlüsselt
CHICAGO/NEW YORK | Die Liste mit den Organismen, deren Erbgut bereits weitgehend entziffert wurde, ist um zwei Namen länger geworden: Sus scrofa domestica, das Hausschwein, und Cucumis sativus var. sativus, die Gurke. Das Gurkengenom ist mit 350 Millionen Bausteinen relativ klein, berichten Forscher vom Peking-Genom-Institut im Fachjournal Nature Genetics. Im Vergleich dazu: Das menschliche Genom besteht aus drei Milliarden Basenpaaren. Das Erbgut der Gurke enthalte aber nicht so viele Wiederholungen wie andere Genome, schreiben die Forscher. Das Schweinegenom entschlüsselte eine internationale Forschungsgruppe. „Das Schwein ist ein einzigartiges Tier, es ist wichtig für die Ernährung und weil es als Versuchstier für menschliche Krankheiten genutzt wird“, sagte Larry Schook von der Universität Illinois, der an der Entschlüsselung des Schweinegenoms beteiligt war. Über die Anzahl der Gene können die Forscher noch nichts sagen. Auch fehlen noch 2 Prozent der Basenpaare. Bislang wurde das Erbgut von rund zwei Dutzend Säugetierarten – darunter Hund, Maus, Kuh – und des Menschen entschlüsselt. Bei den Pflanzen sind es jetzt sieben Arten. (dpa/ap)