VERWEIS : Der freie Wille
„Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst“ ist der Titel eines alten Schlagers, mit dem Juliane Werding einen kleineren Hit in den Siebzigern hatte. Und diese Gedankenkette taugt schon, so in etwa die Position des Neurophysiologen Wolf Singer zusammenzufassen, der seine grundsätzlichen Zweifel an der menschlichen Willensfreiheit hat. Weil der Mensch eher gedacht wird durch die Gene, die Erziehung und auch den Verschaltungen in unserem Gehirn: „Die Willensfreiheit – ein Irrtum?“ Was immer wieder diskutiert werden muss. Heute Abend macht das Wolf Singer mit dem Hirnforscher John-Dylan Haynes in der Humboldt-Uni, wobei insbesonders die „neurowissenschaftlichen Implikationen in Goethes Denken“ untersucht werden. Unter den Linden 6, 21 Uhr. Eintritt frei.