Urdrüs wahre Worte : Dem Abenteuer eine Chance!
Von Uni-Konrektor Reinhard Fischer ist es im Protokoll des Akademischen Senats endlich mal festgehalten worden, ausgesprochen, was eh schon jeder wissen konnte: Nach seiner Einschätzung ist es Zielsetzung von Herrn Kreiter, „so lange wie möglich zu forschen“. Affen foltern bis ins hohe Alter und am besten, bis die verderbten Finger abfaulen. Warum schickt man nicht mal so jemanden zu den Ärzten, die von der BAGIS zur Begutachtung ihres Menschenmaterials herangezogen werden? Hier ist doch Erwerbs- und Urteilsfähigkeit zu prüfen, denn wenn jeder Maniker künftig seine Leidenschaft auf Kosten der Gesellschaft austoben kann, wer soll das denn bezahlen? Der entsprechend veranlagte Möbelpacker und Entrümpler Guido aus meinem Bekanntenkreis jedenfalls muss es sich immer wochenlang vom Trinkgeld absparen, bevor er alle paar Wochen mal in der Waller SM-Bude für eine halbe Stunde den strafenden Dominus geben kann!
Jens Eckhoff haut als Senator in den Sack und schon bekommt Bernd E. Neumann als parlamentarischer Staatsminister für Bücherverbrennung das Muffensausen, denn wenn der jungsche Kerl jetzt den Geschmack der Freiheit spürt und nach so vielen Jahren auspackt, dürfte die Wahrheit über die Verwanzung der Bremer CDU-Zentrale noch das kleinste Problem für den altgedienten Sanitätsgefreiten sein. Hoffentlich wird als Notbremse nicht noch mal die historische Weser-Report-Connection mit den brandgefährlichen Kumpels bemüht: Möge der Herr Eckhoff gut auf sich aufpassen!
Währenddessen scharrt Ronald-Mike Neumeyer als sein Nachfolger im Amte des öberschten Bremer Maurerpoliers bereits in den Hufen: immerhin ein Beleg dafür, dass man im sozialen Biotop dieser Stadt auch dann nach oben kommt, wenn man von den Eltern mit einer Vornamen-Kombination belastet wurde, die woanders sofort die Frage auslöst „Welcher Sozialarbeiter ist denn für Sie zuständig?“ Nun brennt der Ehrgeiz bei dem Bengel so sehr, dass er alle alten Demütigungen durch den Zuchtmeister vergisst – er hatte es aber auch zu dämlich angestellt bei der Enttarnung von Neumanns Erster Hofdame Wolfram und sich damit die soziale Deportation ins Firmenkundengeschäft der swb hundert pro verdient.
Offenbar aus dem trinkfesten Restbestand des Moskowiter-Milieu der Region wurde mir dieser Tage die Einladung zu einer literarischen Wodkaprobe zuteil, ohne dass auch nur ein Wort der Erläuterung zu Zeit und Ort der Handlung dabei steht. Ich komme gern, Genossen, aber nicht mal im altvertrauten toten Briefkasten in der Kohlhökerstraße fand sich ein entsprechender Hinweis!
Mein zwölfjähriger Sohn und sein gleichaltriger Rollenspielkumpan wurden dieser Tage von der Bullizei zu uns nach Hause gebracht, weil sie sich am schulfreien Tag mit Isomatte, Folie und Wolldecke und gehörigen Mengen Erdnussflips daran gemacht hatten, in vereister und verschneiter Landschaft ein Tages-Biwak zu errichten. Dabei wurden die jungen Survivalists von aufmerksamen Spaziergängern beobachtet und über die Hotline 110 denunziert. Welche Chancen hat das Abenteuer heute noch?
Herr Dennis Ugurcu soll als stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union gefordert haben, dass „die Deutschpflicht“ künftig „nicht nur für Schulen, sondern für ganz Bremen und Bremerhaven gelten soll“. Hoffentlich macht man dem Burschen die große Klappe dicht, bevor die internationalen Vereinigungen der Kapitäne und Piloten davor warnen, die bremischen Häfen und den Bremer Luftraum anzusteuern! Und falls es nicht so gemeint war: Deutsch, aber undeutlich daherlabern bringt es auch nicht!
Am heutigen Sonnabend um 20 Uhr werde ich mit der Tastendompteuse Frollein Susi außerhalb des regulären Spielplans im Kulturhaus Pusdorf (Woltmershauser Str. 444) wieder mal einen musikalisch-kabarettistischen Einführungsabend in Leben und Werk des Propheten Urdrü veranstalten, der sich speziell an Anfänger wendet, die sich in den Ritualen noch nicht so auskennen – wobei sich auch über das Erscheinen alter Hasen freuen würde
Ulrich „Majakowski“ Reineking