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Unvollständig -betr.: "Ökologisch Häusle bauen", taz-Hamburg vom 31.1./1.2.1998

(...) Ökologisches Bauen muß bedeuten, alle wirtschaftlich und im Einzelfall vertetbaren Möglichkeiten zu nutzen, um die Umweltbelastungen durch das Bauen zu minimieren. Dies geschieht durch Gebäudeausrichtung, Grundrißgestaltung und gute Wärmedämmung. Es geschieht aber auch durch eine Vielzahl weiterer Maßnahmen: durch die Auswahl umweltverträglicher Materialien, durch Regenwassernutzung und Regenwasserversickerung, durch effiziente Heizsysteme, durch aktive Energiegewinnung mittels der Solartechnik etc.

Nicht alle Aspekte ökologischen Bauens sind für den Einzelfall sinnvoll und ökonomisch vertretbar, jedes Bauvorhaben sollte auf die individuelle Zusammenstellung der Möglichkeiten ökoligischen Bauens hin optimiert werden. Aber es sollte optimiert werden, und das bedeutet ein „soviel als möglich“– und es bedeutet die Kenntnis des Möglichen. (...)

Bei dem Foto handelt es sich um eine Niedrigenergiehaussiedlung in Schnelsen, entworfen durch die Planungsgemeinschaft Dedekind/Gerth. Gerade in diesem Beispiel sind die Möglichkeiten ökologischen Bauens umfassend – aber unspektakulär – genutzt worden (...). Und die Süddächer – die dem Artikelverfasser so spektakulär erschienen sein mögen – sie sind an eine Betreibergemeinschaft verpachtet, die mit Photovoltaikelementen elektrische Energie erzeugt.

Wir würden uns wünschen, daß die taz in ihren Artikeln zukünftig nicht die ökologische Bescheidenheit verbreitet, sondern – wie bisher – die Vorreiter des ökologischen Bauens durch ihre Artikel unterstützt. Christiane Gerth,

Marianne Dedekind,

Dipl.Ing. Architektinnen

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