Uni Heidelberg testet die Shiatsu-Therapie

STUDIE Wirkung belegt: Bei der Mehrzahl der Frauen besserten sich die klimakterischen Beschwerden

Hormontherapie gegen Wechseljahresbeschwerden steht in der Kritik – deswegen gewinnen alternative Behandlungsmethoden immer mehr Unterstützer. Neben Akupunktur und Akupressur gehört auch Shiatsu dazu (japanisch für „Finger-Druck“). Die Wirksamkeit der traditionellen asiatischen Körpertherapie im Klimakterium wurde jetzt durch eine wissenschaftliche Studie des Uniklinikums Heidelberg bestätigt. Bisher gab es vergleichbare Ergebnisse nur für Akupunktur und Akupressur. Neben den allgemeinen Wechseljahresbeschwerden wurde im Rahmen der Shiatsu-Studie auch das Cortisoltagesprofil von insgesamt 86 Frauen in der Menopause untersucht.

Nach acht wöchentlichen Shiatsubehandlungen durch ausgebildete Praktikerinnen konnte bei der Mehrzahl der behandelten Frauen eine Besserung der klimakterischer Beschwerden beobachtet werden. Bei etwa der Hälfte der Teilnehmerinnen hielten diese positiven Veränderungen bis zum Ende der Nachbeobachtungsphase an. Auch die untersuchten Werte des Hormons Cortisol stiegen jeweils nach der Shiatsubehandlung an. Neben Östrogenen ist die Konzentration dieses körpereigenen Stoffes ein kritischer Faktor während der Menopause. Keine Wirkung zeigte die Therapie hinsichtlich depressiven Verstimmungen. AW

Nähere Infos: www.shiatsu-gsd.de