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■ Berliner TelegrammUmstrittene Arzneien werden nicht mehr verordnet

Ärzte und Krankenkassen haben sich darauf geeinigt, aus Kostengründen bestimmte Arzneien nicht mehr zu verordnen. Es handele sich um Medikamente mit umstrittener Wirksamkeit, erklärten die Kassenärztliche Vereinigung und die Verbände der Krankenkassen. Darunter sind auch sehr häufig verschriebene Mittel zur Förderung der Durchblutung und des Immunsystems sowie Rheumamittel und Mund- und Rachentherapeutika. In einem Informationsblatt für die Patienten erklärten Kassen und Ärzte, mit der Verordnungssperre seien Einsparungen ohne Qualitätsverlust möglich. Die besagten Mittel seien entbehrlich, wenngleich sie häufig verschrieben würden und subjektiv auch Linderung von Beschwerden brächten. Eine Verschlechterung des Gesundheitszustands der Patienten sei auszuschließen. Ärzte würden über sinnvolle Alternativen aufklären. AP

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