Über Cowboyromantik : Konstruktion von Gesellschaft
„Wenn Du nicht mehr gern kochst, weil ich manches nicht mag / Und Du wild darauf pochst, und ich sag dir: Dann frag! / Wenn’s dich nicht mehr interessiert, was mein Magen begehrt, / Dann glaub mir, du machst was verkehrt.“ So wie hier auf dem 2001er-Album „Wilde Reiter“ singen die sechs Waterkant-Cowboys von „Truck Stop“ seit 30 Jahren von einer Welt, in der Männer noch echte Männer sind – und Frauen eben noch echte Frauen. Freitagnacht nehmen sich indes Fabian Gerhardt und Burkhard Niggemeier im Schmidt Theater der „Konstruktion von Gesellschaft in den Kompositionen der Musikgruppe Truck Stop unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte“ an. Im Anschluss an die jeweilige Analyse eines Stücks wird ebenjenes am Klavier begleitet vorgetragen. Ohne Banjo und Steel Guitar klingt das dann seltsam vertraut nach Reinhard Mey oder Herbert Grönemeyer. MATT
Fr, 21. 9., 24 Uhr, Schmidt Theater, Spielbudenplatz 24–25