ÜBERFALL AUF POKERTURNIER IM HOTEL „GRAND HYATT“ : Polizei hat noch keine konkrete Spur
Bei einem filmreifen Überfall haben maskierte und schwer bewaffnete Täter am Samstag ein Luxushotel am Potsdamer Platz überfallen. Die mindestens vier Männer hatten es auf Europas größtes Pokerturnier und das millionenschwere Preisgeld abgesehen. Mit Pistolen und Macheten bedrohten sie nach Angaben der Polizei Angestellte eines Sicherheitsdienstes und Gäste. Die Räuber entkamen mit einer größeren Geldsumme. Genauere Angaben über deren Höhe lehnte die Berliner Polizei aus grundsätzlichen Erwägungen ab. In Medienberichten war von etwa 200.000 Euro die Rede.
Noch im Hotel verloren die Täter einen Teil der Beute, weil ein beherzter Wachmann einen der Räuber vorübergehend ergriff und ihm einen Teil des Geldes wieder abnahm. „Wir haben noch keine heiße Spur“, beschrieb ein Sprecher der Polizei am Sonntag den Stand der Fahndung nach dem Quartett. Das LKA habe die Ermittlungen aufgenommen. Unter dem Spielern und Gästen im Hotel „Grand Hyatt“ brach eine Panik aus. Sieben Menschen wurden laut Polizei leicht verletzt. Nach dem Überfall wurde das Turnier fortgesetzt, dessen Sieger 1 Million Euro winken. (rtr)